Active Raid: Kidou Kyoushuushitsu Dai Hakkei (2016)

Ach ja Active Raid, dahinter sitzen eigentlich gute Leute, aber das was daraus gemacht wurde, ist leider nicht das was man erwartet hatte.

Die Erwartungen, nachdem angekündigt wurde das Code Geass Regisseur Taniguchi an einem neuen Anime arbeitet, waren wie erwartet groß, da Code Geass schon eine starke Serie war, doch kann Active Raid da mit halten? Leider nein! Zwar habe ich von dem Anime nicht die Welt erwartet, auch nichts das besser ist als CG, aber das Endprodukt Active Raid ist dann doch weit entfernt von dem was man ursprünglich erwartet hatte. Das Konzept ist an sich schon nicht falsch, aber an der Umsetzung haperts gewaltig, denn die meiste Zeit kann man nur dabei zu sehen, wie Einheit 8 irgendwelche Verbrecher jagen, die noch nicht mal irgendwelche logische Ziele haben oder auch nur Ansatzweise wie richtige Verbrecher wirken, sondern eher Witzfiguren, die nichts besseres zu tun haben. Um es gleich auf den Punkt zu bringen, der Serie fehlt der Rote Faden, denn eine richtige Handlung kommt dabei kaum zu Stande und man quält sich quasi durch diese Serie, in der Hoffnung das vielleicht nicht doch noch irgendein Plot Twist kommt. Man könnte durchaus sagen, dass man hier das Potenzial verschenkt hat, zwar erwartet uns im Sommer noch ein zweiter Teil, aber an eine große Verbesserung kann man nach dem hier nicht wirklich erwarten.

Von den Charakteren her bietet Active Raid eigentlich eine Menge, doch das rettet den Anime auch nicht. Zwar macht der ein oder andere Charakter eine Entwicklung durch, aber bei manch anderen hat man das Gefühl, sie kämen zu kurz und entwickeln sich dadurch kaum. Darum ist es zwar Schade, aber abgesehen davon gefallen die Charaktere so gesehen schon, denn sie haben durchaus einiges an Charme und Sympathie wodurch man doch gefallen an dem ein oder anderen finden kann.

Fazit: Tja, mit Active Raid hat man den Vogel abgeschossen und präsentiert einem, einen nicht weniger schlechten Anime, bei dem man anfangs doch noch einiges erwartet hatte, doch leider hat es Gorou Taniguchi nicht geschafft Code Geass zu toppen, geschweige den auch nur ansatzweise daran zu kommen. Im Grunde genommen kann man sich das hier sparen, denn viel verpassen kann man hier nicht. Da gibt es bessere Werke dieses Genres.

Mecha für Frauen, nehme ich an. Wobei das bei dem Genre schwer zu sagen ist, weil Mecha-Anime häufig ein wenig schwul rüberkommen. Nur ist die Beweislage erdrückend, denn der Titel läuft nach Schema F ab und F steht in dem Fall für Frauengeschichten. 

Obwohl unsere Protagonistin eine tapfere Powerfrau ist, wird sie sofort von den Bishounen in den Schatten gestellt und in die Rolle des kleinen Dummerchen gedrängt. Dort fühlt sie sich dann auch den Rest über ganz wohl, inklusive gerettet werden müssen. Die Geschichte, so vergessenswert wie sie ist, wird dabei aus ihrer Perspektive geschildert und die Bishounen sind quasi nur zum gut Aussehen da. Charaktere so flach wie ne Pfütze. Die Action war ganz gut, aber so das Drumherum eher vergessenswert. Charaktere und Bösewichte des Tages hat man alle schon mal so oder so ähnlich gesehen, da hinterlässt niemand einen bleibenden Eindruck. Fing dabei fast vielversprechend an, die erste Folge hat ein gutes Tempo vorgelegt, aber war nur der Glanz der ersten Folge, kennt man ja, dass da hin und wieder extra investiert wird, um Interesse zu wecken und dieses Niveau dann nie wieder erreicht wird.

Ich gehöre aber auch nicht zur Zielgruppe, also muss es nicht viel heißen, dass mir der Anime nicht gefällt. Oder vielleicht ist er wirklich einfach nicht sonderlich gut.