Coo: Tooi Umi kara Kita Coo (1993)

Als Protestanime gegen Atomtest gut geeignet und man kann ihn sich getrost auch mal ansehen, aber umhauen wird der hier sicherlich keinen. Selbst die traurigen Szenen werden entweder überzogen oder einfach nur bei Seite gelassen, so daß man auch nicht sonderlich in die Handlung eintauchen kann.

Anspruch:	nichts
Action:	mittel
Humor:	sehr viel
Spannung:	mittel
Erotik:	nichts

Coo ist so ziemlich das, was ich als "Trash" bezeichnen würde - aber der Film macht so viel Spaß!
Die Geschichte ist am Anfang nichts Neues: Ein Junge, Yusuke, findet ein Tier (in diesem Fall einen Dinosaurier) und zieht ihn auf. Zuckersüß und bekannt aus Filmen wie Andre oder Free Willy.
Aber die Geschichte wäre nicht komplett ohne den Konflikt. In diesem Fall will das böse Militär Coo töten, weil sie im Meer Atomtests machen wollen. Ist ja klar, sie würden Greenpeace gegen sich aufbringen, denn in dem Meer könnten ja Dinos leben. Als das Militär zum Angriff übergeht, wird auch noch Yusukes Lieblingsdelfin getötet - Yusuke sieht rot.
Unterstützung gegen die bösen Militärs erhält er von seinem Vater und einer Frau, die zu einer Art Greenpeace mit Waffen zu gehören scheint.

Dieser Film scheint eine grüne Botschaft überbringen zu wollen, ist dabei aber so unfreiwillig (?) komisch und trashig, dass er das einfach nicht schafft. Es ist einfach alles zu viel: Der zuckersüße Anfang, dann das böse Militär, und natürlich die drei Zivilisten, die sich erfolgreich gegen sämtliche Spezialeinheiten dieser Erde verteidigen könnten.
Unterhaltsam ist der Film auf jeden Fall, auch wenn man ihn nicht der "Botschaft" oder des militärischen Realismus (Die Nachtsichtgeräte der Soldaten gehen nach moderater Lichteinstrahlung kaputt...) wegen schauen sollte.