Das stimmt, die Mädels können einem leidtun. Aber ich feiere die Serie trotzdem - und zwar genau wegen dieses Settings.
Einerseits rückt es bei den Kids (und auch Erwachsenen), die das anschauen, etwas gerade: Alles, was wir heute als unseren Lebensstil bezeichnen und für selbstverständlich halten, könnte morgen nach einem Krieg, einer Naturkatastrophe oder einer tödlichen Seuche verschwunden sein - und es wäre nur noch durch Aufzeichnungen belegt, dass es so etwas überhaupt gegeben hat. Die Serie zeigt, dass das Leben auch ohne all diese Annehmlichkeiten und sogar trotz der ständigen Bedrohung durch fehlenden Nachschub schön sein kann - durch ganz einfache Dinge. Wenn sie so weiter machen, kommt die Serie hier ganz sicher ins Regal - neben
Non Non Biyori.
Andererseits verweist es auf den "Erzfeind" - das
Real Life: Es gibt Kinder auf der Welt, die genau
in diesem Moment in dem Rahmen aufwachsen, in dem auch unsere beiden Protagonistinnen unterwegs sind. Viele von Ihnen haben ihre Eltern verloren, und in
ihrer Umwelt sind nicht fast alle anderen Menschen ausgestorben - dort geht das Töten weiter, zum Teil über Jahre. Wiederum andere Kinder verrecken an Hunger, weil eben kein "Nachschub" kommt - alle fünf Sekunden eines. Das ist
real, kein Anime!
Wie kommt es, dass uns als Gesellschaft das eine bewegt, das andere aber nicht?
Oder schauen nur zu wenig Leute Anime, und transzendieren daraufhin?
コメント (1)