Mashiro no Oto (2021)

Der Anime fühlt sich jetzt ein bisschen mehr nach einem Ganbatte an (ein Genre, das ich ohnehin mag), hat aber seinen eigenen Touch. Im Vergleich zu gewöhnlichen Ganbatte wirkt Setsu mehr wie ein Drittklässler, der den Erstklässlern Tipps gibt. Diese sind noch so schlecht, dass Setsu fast an ihnen verzweifelt. Aber selbst hatte er auch eine etwas weniger professionell wirkende Szene, als man erfahren hat, dass er keine Noten lesen kann.

Ob der Flyer für den Matsugorou Cup Hinweise darauf enthält, was wohl noch passieren wird? Es gibt individuelle Wettkämpfe und Gruppenwettkämpfe, wobei Team Setsu wohl noch mächtig Fortschritte machen muss. Ich weiß nur nicht, wie schnell man auf einer Shamisen Fortschritte machen kann. Wahrscheinlich wird der Anime hier wohl etwas übertreiben. Es ist sogar möglich, dass sich Gruppen zusammentun, die aus Schülern aus mehreren Schulen bestehen. Ob wohl einer aus Team Setsu kurz vor dem Cup ausfallen wird? Sollte es wirklich dazu kommen, wird es vermutlich Kaito treffen. Zudem ist es möglich, dass man sich noch am Tag des Cups anmelden kann. Ob überraschenderweise (oder »überraschenderweise«) noch jemand dazustoßen wird?

Das Zusammenspiel von Setsu und Seiryuu war großartig. Letzterer konnte Setsu so richtig schön unterstützen, gleichzeitig wirkte alles aber auch wie eine Herausforderung. Seiryuu konnte fühlen und hören, dass Setsus Spiel von seinen Emotionen abhängt, und das ist generell eine sehr schöne Komponente bei diesem Anime: die Emotionen.

Apropos Seiryuu und Emotionen. Bei solch einer Szene beschleicht mich das Gefühl, dass er das doch noch empfinden wird.

Das Highlight der Episoden ist und bleibt das Shamisen Spiel.

Muss gestehen mich hätte es auch gewundert wenn er es könnte. Alles was er weis hat er von einem brotlosen umherwanderten Künstler im Niemandsland gelernt. Da heißt es spielen nach Gefühl und Gehör. Etwas das ja genau sein Stil ist. Seine Gefühle welche seine Musik prägen.

Nun wissen wir wenigstens endlich was seine Mutter mit allem bezweckt. Sie möchte verhindern, dass Setsu genau wie ihr Vater als Niemand mit großem Talent endet den die Welt nicht kennt.

Setsu scheint aber kein so richtiges bestreben in diese Richtung zu haben. Auch weil er kein Vertrauen in seine eigene Musik hat. Er glaubt nur, dass alle ihn hören wollen um die Musik seines Großvaters zu hören. Erst Shuri macht ihm klar wie großartig auch sein eigener Stil ist.

Ich find die Mutter mit noch am unangenehmsten - von den Charakteren. Alle andern dagegen finde ich aber sehr nett. Der Sohn vom Rakugo-Kerl passt auch an der Schule gut ins Team.

Highlight dürften aber die Szenen mit den andern werden - diese eine kommt bestimmt nach Tokyo extra, um Setsu zu sehen. Und der Kamiki Seiryuu kam ja extra an die Schule - weil die Lehrerin ihn "zufällig" neugierig machte, mit ner andern Aufnahme von Setsu.

Weiterhin recht gut also - aber vorher hatte mich mehr so Sangatsu no Lion-Erinnerungen. Jetzt wo es mehr Richtung Club-Aktivität geht, dann so Kono Oto Tomare-Feeling. Dennoch stark Fokus auf Setsu - und die andern im Vergleich dazu viel weniger.

Hätte gedacht man pickt sich die vielleicht mal raus (kommt aber vielleicht noch stellenweise mal was) um irgendwie speziell ihnen Feedback zu geben. (Jeder hat ja sicher andere Stärken/Schwächen und ne andere Art zu lernen.) Kaito ist ja wohl "audiophil" und hat technisch viel Ausrüstung zu Hause. Der könnte sich auch mal selber aufnehmen und vergleichen.