LebboVIP
#16. August 1945 — Ein Tag, der die Welt ins Unglück stürzte. Der Atombombenabwurf über die japanische Großstadt Hiroshima ist eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Menschheit und lässt Tausende hilflos in den Trümmern ihrer Existenz zurück. Eines dieser traurigen Schicksale ist der tapfere Junge Gen, an dem das autobiographische Drama „Hadashi no Gen“ schonungslos die verheerenden Folgen des Krieges aufzeigt.
Dem Hauptcharakter zuzusehen, wie er einen Schicksalsschlag nach dem anderen hinnehmen muss und Tag für Tag neuen Mut schöpft, ist herzzerreißend. Bemerkenswert ist, dass das eigentliche Unglück — der Atombombenabwurf — im Mittelteil des Films gezeigt wird. Heißt also, dass dem Zuschauer eine Vorher-Nachher-Situation vor Augen geführt wird, die die Ausmaße der Katastrophe noch deutlicher macht.
Nicht außer Acht lassen sollte man, dass der Film mittlerweile über ein Vierteljahrhundert alt ist. Zeichenstil, Animation und Synchronisation wirken dementsprechend schon leicht angestaubt. Für das Alter verständlich, wobei ich Hadashi no Gen in diesen Bereichen nur als „durchschnittlich“ bezeichnen würde. Die Musik im Film hält sich über weite Strecken dezent im Hintergrund, setzt aber an dramatischen Stellen die nötigen Akzente, die mit dem nachdenklichen Abspann ein gelungenes Gesamtbild ergibt.
Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch der Nachfolgefilm, der einige Zeit nach den schrecklichen Ereignissen spielt und die Leidensgeschichte von Gen weitererzählt. Wenn man von einem „Antikriegsdrama“ spricht, bleibt natürlich nicht aus, dass man im selben Atemzug Ghiblis Hotaru no Haka erwähnt, was ebenso traurig wie schockierend ist. Besonders empfehlen möchte ich noch JIN-ROH, welches zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg spielt und ein ähnlich düsteres, kaltes Japan zeigt wie Hadashi no Gen.
Fazit
Was sich zunächst wie eine Dokumentation über den Zweiten Weltkrieg auf N24 anhört, entpuppt sich als niederschmetterndes Drama. Hadashi no Gen ist traurig. Nein, sogar sehr traurig und das in sehr schockierenden Bildern ohne ein Detail zu beschönigen. Überzeugen konnte mich der Film vor allem mit dem sympathischen Hauptcharakter und seinem dramatischen Kampf ums Überleben. Ungewöhnlicher Stoff für einen Anime und nichts für schwache Nerven, dennoch eine Empfehlung für alle Dramafans.
Dem Hauptcharakter zuzusehen, wie er einen Schicksalsschlag nach dem anderen hinnehmen muss und Tag für Tag neuen Mut schöpft, ist herzzerreißend. Bemerkenswert ist, dass das eigentliche Unglück — der Atombombenabwurf — im Mittelteil des Films gezeigt wird. Heißt also, dass dem Zuschauer eine Vorher-Nachher-Situation vor Augen geführt wird, die die Ausmaße der Katastrophe noch deutlicher macht.
Nicht außer Acht lassen sollte man, dass der Film mittlerweile über ein Vierteljahrhundert alt ist. Zeichenstil, Animation und Synchronisation wirken dementsprechend schon leicht angestaubt. Für das Alter verständlich, wobei ich Hadashi no Gen in diesen Bereichen nur als „durchschnittlich“ bezeichnen würde. Die Musik im Film hält sich über weite Strecken dezent im Hintergrund, setzt aber an dramatischen Stellen die nötigen Akzente, die mit dem nachdenklichen Abspann ein gelungenes Gesamtbild ergibt.
Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch der Nachfolgefilm, der einige Zeit nach den schrecklichen Ereignissen spielt und die Leidensgeschichte von Gen weitererzählt. Wenn man von einem „Antikriegsdrama“ spricht, bleibt natürlich nicht aus, dass man im selben Atemzug Ghiblis Hotaru no Haka erwähnt, was ebenso traurig wie schockierend ist. Besonders empfehlen möchte ich noch JIN-ROH, welches zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg spielt und ein ähnlich düsteres, kaltes Japan zeigt wie Hadashi no Gen.
Fazit
Was sich zunächst wie eine Dokumentation über den Zweiten Weltkrieg auf N24 anhört, entpuppt sich als niederschmetterndes Drama. Hadashi no Gen ist traurig. Nein, sogar sehr traurig und das in sehr schockierenden Bildern ohne ein Detail zu beschönigen. Überzeugen konnte mich der Film vor allem mit dem sympathischen Hauptcharakter und seinem dramatischen Kampf ums Überleben. Ungewöhnlicher Stoff für einen Anime und nichts für schwache Nerven, dennoch eine Empfehlung für alle Dramafans.