Als Full Metal Panic-Fan der ersten Stunde war ich natürlich überglücklich das mit “The Second Raid“ endlich eine Fortsetzung der 1. Staffel veröffentlicht wird. “Fumoffu“ ist zwar ohne Zweifel einer der spaßigsten Animes die ich bisher genießen durfte aber ein wenig war ich doch enttäuscht dass weder Story noch Charaktere in irgendeiner Weise näher behandelt wurden, schließlich gab es noch einige offene Fragen zu klären die seit dem Ende von Staffel 1 im Raum hängen geblieben sind. TSR nimmt sich dieser Aufgabe zum Glück endlich an und lässt damit den Vorgänger im Vergleich scheinbar mühelos verblassen, ja fast in Vergessenheit geraten. Hatte dieser noch mit löchrigem Handlungsverlauf und wenig bis kaum entwickelten Figuren zu kämpfen, fährt TSR dieses Mal genau auf der richtigen Schiene und liefert einen spannenden und vor allem fortlaufenden Plot sowie den Fokus auf die Vertiefung einiger Protagonisten, die man dieses Mal in einem völlig neuen Licht präsentiert bekommt was der gesamten Full Metal Panic-Welt genau die Würze gibt die ihr bisher gefehlt hat um auf ganzer Linie zu überzeugen. Vor allem die Atmosphäre von TSR hebt sich um einiges von dem ab was man aus dem Vorgänger/Spinoff kennt. Zwar gestalten sich die ersten 2 Episoden noch nach gewohnter Manier und locken den Zuschauer mit turbulenter Action (welche übrigens atemberaubend ist) und sogar ganz kurzzeitig mit dem aus Fumoffu gewohnten Slapstick aber es dauert nicht lange bis die Stimmung umschlägt und das Ambiente der Serie merklich verdüstert. So manches Mal wird die Spannung sogar so auf die Spitze getrieben dass sich TSR noch nicht einmal vor den besten James Bond-Filmen verstecken muss (aus denen man sich hier und da übrigens einige wenige Elemente ausgeborgt hat). Doch neben all den ganzen Lobgesängen gibt es leider auch Anlass für ein wenig Kritik, denn das Hauptproblem von TSR ist die Länge der Serie. Wenn man bei Episode 9 angekommen ist wird einem schon schmerzlich klar das 13 Episoden unmöglich genug sind um all das Potential das in TSR steckt im vollsten Maße zu entfalten. So spannend und fesselnd der Anime auch ist, am Ende wird man nicht auf ganzer Linie zufrieden mit dem Ergebnis sein denn es gibt Sachen und Charaktere denen man ruhig etwas mehr Aufmerksamkeit hätte zukommen lassen können. Hier wäre locker noch genug Luft für die doppelte Anzahl an Eps gewesen, denn es bleiben wieder Fragen offen auf die man gerne eine Antwort gehabt hätte. Eine 2. Staffel würde hier Abhilfe schaffen und demnach hoffe ich auch innigst dass es diese irgendwann geben wird. Nichts desto Trotz ist TSR ein wahnsinnig guter Anime der “Full Metal Panic“ eine ganze Stufe höher setzt und FMP-Fans wie mich definitiv in Verzückung geraten lassen wird. Eins ist auf jeden Fall sicher: Wer FMP mag wird TSR nicht nur lieben sondern vergöttern!
Animation
Hätte ich “Karas“ noch nicht gesehen würde ich definitiv sagen das TSR in Sachen Animation neue Maßstäbe setzt. Die 1. Staffel war schon top animiert aber TSR übertrumpft diese in dieser Kategorie sogar noch. Die CG-Animationen sind First Class, die Bewegungsabläufe der Figuren sind butterweich (man genieße Yu Fan und Yu Lan in Aktion) und die Mecha-Fights sind atemberaubend in Szene gesetzt, inklusive genialer Spezialeffekte die dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzen. Alles perfekte Zutaten für ein bombastisches Action-Feuerwerk und damit hat die Küche von Kyoto-Animation einen Leckerbissen aller erster Güte produziert. Auch abgesehen von der Action stimmt einfach alles: Die Hintergründe sind so detailliert wie es auch nur irgendwie geht und das Charadesign ist wie gewohnt Spitze. Ein absolut herrlicher Augenschmaus!
Sound
Das Opening gefällt mir äußerst gut, sogar noch einen Tick besser als “Tomorrow“ (OP der 1. Staffel). Das Ending ist ein guter Song aber nichts was sich besonders hervorzuheben lohnt. Natürlich ist dieses Mal auch wieder die militärische BGM mit von der Partie und es passt nun mal nichts besser zu Full Metal Panic. Die Soundeffekte sind genial und vermitteln das Gefühl mittendrin zu sein. Egal ob Projektile die auf hartes Metall treffen, Mündungsfeuer aus Gewehren oder explodierende Granaten, es hört sich alles unheimlich authentisch an und untermalt die Atmosphäre, insbesondere während einer Schlacht, einfach perfekt.
Story
Die Story entfaltet sich innerhalb der 13 Episoden in einem sehr guten Tempo und von Episode zu Episode werden mehr Informationen enthüllt ohne dass es frustrierend wirkt. Die aufgeworfenen Fragen erzeugen Spannung und große Motivation die Serie aufmerksam weiter zu verfolgen. Die eingeworfenen Twists lenken die Handlung in ungeahnte Richtungen und auch in Verbindung mit so manchem Vorkommnis aus der 1. Staffel wird der “AHA-Effekt“ beim Zuschauer hervorgerufen. Vor allem gibt es endlich ein paar Antworten bezüglich der “Whispered“ aber auch wenn sich die Handlung dieses Mal etwas näher mit diesem Thema beschäftigt bleiben am Ende doch noch einige Fragen offen. Immerhin gibt es einige Hints darauf dass eine 2. Staffel folgen wird und somit besteht in Hinsicht auf Antworten Hoffnung.
Charaktere
Wer Full Metal Panic bereits gesehen hat der kennt Sousuke als weltfremden, unsensiblen Chaot der dank seines mangelnden gesunden Menschenverstands für mehr Chaos sorgt als ihm lieb ist und nebenbei brav seinen Mecha steuernd Befehle befolgt. In TSR jedoch bekommt sein Charakter einen entscheidenden Knacks und man lernt völlig neue Seiten an ihm kennen. Dieses Mal brechen nämlich einige Schicksalsschläge auf ihn ein mit denen er nur schwer bis gar nicht umzugehen weiß. Im Verlauf der Serie wird sein innerer Konflikt zwischen seinen Gefühlen für Chidori und seiner Pflicht als Soldat bei Mithril in den Mittelpunkt gerückt und sein Kampf mit sich selbst ist interessant mit anzuschauen. Ebenso gut gefallen hat mir Chidori. Auch sie wird mit einer neuen Situation konfrontiert und bekommt die Chance sich als mutige und starke Frau zu beweisen, auch wenn sie sich in einer Lage befindet die für sie schmerzhaft ist und ihre Gefühlswelt heftig aufwühlt. Leider bekommt sie nicht so viel Aufmerksamkeit wie Sousuke spendiert, man hätte sie noch weiter ausbauen können. Das gilt übrigens nicht nur für Chidori: Die meisten anderen Figuren hätte man ruhig um einiges näher beleuchten können. Ich hätte zum Beispiel gerne mehr über Yu Fan und Yu Lan erfahren, die 2 rocken zwar derbstens aber leider hat man bis zum Ende hin kaum einen Bezug zu ihnen aufbauen können. Etwas Enttäuscht bin ich auch wegen Tessa, sie hat zu wenig Screentime und außer einem Gefühlsausbruch gegenüber Sousuke bleibt sie in punkto Entwicklung eher blass. Und was ist mit Leonard? Über ihm schwebt dass dickste Fragezeichen und seine wirklichen Ziele bleiben völlig im Dunkeln. Allerdings ist das mein größter Hoffnungsschimmer das in nicht allzu ferner Zukunft eine 2. Staffel kommen wird die die Plotholes stopft. Ach ja: Ich nominiere hiermit Gates zum Bösewicht des Jahres! Der Typ ist die Shau. Mit Leib und Seele ein Psycho und angesichts seiner zahlreichen zynischen und abgedrehten Kommentaren konnte ich mir den ein oder anderen breiten Grinser nicht verkneifen.
Wert
Für mich als FMP-Fan ist “The Second Raid“ ein knallhartes Muss und nicht nur angesichts der genialen Action habe ich das unbedingte Verlangen mir die Serie baldmöglichst noch einmal anzuschauen. Wer kein Fan sein sollte dürfte hier trotzdem seinen Spaß haben, allerdings empfehle ich vorher Staffel 1 anzuschauen da ein paar Sachen sonst nicht ganz verständlich sind. Ich bete für eine 2. Staffel!
Animation
Hätte ich “Karas“ noch nicht gesehen würde ich definitiv sagen das TSR in Sachen Animation neue Maßstäbe setzt. Die 1. Staffel war schon top animiert aber TSR übertrumpft diese in dieser Kategorie sogar noch. Die CG-Animationen sind First Class, die Bewegungsabläufe der Figuren sind butterweich (man genieße Yu Fan und Yu Lan in Aktion) und die Mecha-Fights sind atemberaubend in Szene gesetzt, inklusive genialer Spezialeffekte die dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzen. Alles perfekte Zutaten für ein bombastisches Action-Feuerwerk und damit hat die Küche von Kyoto-Animation einen Leckerbissen aller erster Güte produziert. Auch abgesehen von der Action stimmt einfach alles: Die Hintergründe sind so detailliert wie es auch nur irgendwie geht und das Charadesign ist wie gewohnt Spitze. Ein absolut herrlicher Augenschmaus!
Sound
Das Opening gefällt mir äußerst gut, sogar noch einen Tick besser als “Tomorrow“ (OP der 1. Staffel). Das Ending ist ein guter Song aber nichts was sich besonders hervorzuheben lohnt. Natürlich ist dieses Mal auch wieder die militärische BGM mit von der Partie und es passt nun mal nichts besser zu Full Metal Panic. Die Soundeffekte sind genial und vermitteln das Gefühl mittendrin zu sein. Egal ob Projektile die auf hartes Metall treffen, Mündungsfeuer aus Gewehren oder explodierende Granaten, es hört sich alles unheimlich authentisch an und untermalt die Atmosphäre, insbesondere während einer Schlacht, einfach perfekt.
Story
Die Story entfaltet sich innerhalb der 13 Episoden in einem sehr guten Tempo und von Episode zu Episode werden mehr Informationen enthüllt ohne dass es frustrierend wirkt. Die aufgeworfenen Fragen erzeugen Spannung und große Motivation die Serie aufmerksam weiter zu verfolgen. Die eingeworfenen Twists lenken die Handlung in ungeahnte Richtungen und auch in Verbindung mit so manchem Vorkommnis aus der 1. Staffel wird der “AHA-Effekt“ beim Zuschauer hervorgerufen. Vor allem gibt es endlich ein paar Antworten bezüglich der “Whispered“ aber auch wenn sich die Handlung dieses Mal etwas näher mit diesem Thema beschäftigt bleiben am Ende doch noch einige Fragen offen. Immerhin gibt es einige Hints darauf dass eine 2. Staffel folgen wird und somit besteht in Hinsicht auf Antworten Hoffnung.
Charaktere
Wer Full Metal Panic bereits gesehen hat der kennt Sousuke als weltfremden, unsensiblen Chaot der dank seines mangelnden gesunden Menschenverstands für mehr Chaos sorgt als ihm lieb ist und nebenbei brav seinen Mecha steuernd Befehle befolgt. In TSR jedoch bekommt sein Charakter einen entscheidenden Knacks und man lernt völlig neue Seiten an ihm kennen. Dieses Mal brechen nämlich einige Schicksalsschläge auf ihn ein mit denen er nur schwer bis gar nicht umzugehen weiß. Im Verlauf der Serie wird sein innerer Konflikt zwischen seinen Gefühlen für Chidori und seiner Pflicht als Soldat bei Mithril in den Mittelpunkt gerückt und sein Kampf mit sich selbst ist interessant mit anzuschauen. Ebenso gut gefallen hat mir Chidori. Auch sie wird mit einer neuen Situation konfrontiert und bekommt die Chance sich als mutige und starke Frau zu beweisen, auch wenn sie sich in einer Lage befindet die für sie schmerzhaft ist und ihre Gefühlswelt heftig aufwühlt. Leider bekommt sie nicht so viel Aufmerksamkeit wie Sousuke spendiert, man hätte sie noch weiter ausbauen können. Das gilt übrigens nicht nur für Chidori: Die meisten anderen Figuren hätte man ruhig um einiges näher beleuchten können. Ich hätte zum Beispiel gerne mehr über Yu Fan und Yu Lan erfahren, die 2 rocken zwar derbstens aber leider hat man bis zum Ende hin kaum einen Bezug zu ihnen aufbauen können. Etwas Enttäuscht bin ich auch wegen Tessa, sie hat zu wenig Screentime und außer einem Gefühlsausbruch gegenüber Sousuke bleibt sie in punkto Entwicklung eher blass. Und was ist mit Leonard? Über ihm schwebt dass dickste Fragezeichen und seine wirklichen Ziele bleiben völlig im Dunkeln. Allerdings ist das mein größter Hoffnungsschimmer das in nicht allzu ferner Zukunft eine 2. Staffel kommen wird die die Plotholes stopft. Ach ja: Ich nominiere hiermit Gates zum Bösewicht des Jahres! Der Typ ist die Shau. Mit Leib und Seele ein Psycho und angesichts seiner zahlreichen zynischen und abgedrehten Kommentaren konnte ich mir den ein oder anderen breiten Grinser nicht verkneifen.
Wert
Für mich als FMP-Fan ist “The Second Raid“ ein knallhartes Muss und nicht nur angesichts der genialen Action habe ich das unbedingte Verlangen mir die Serie baldmöglichst noch einmal anzuschauen. Wer kein Fan sein sollte dürfte hier trotzdem seinen Spaß haben, allerdings empfehle ich vorher Staffel 1 anzuschauen da ein paar Sachen sonst nicht ganz verständlich sind. Ich bete für eine 2. Staffel!