Kaitou Reinya (2010)

Zu Kaitou Reinya lässt sich in der Hauptsache das eine sagen: Der Anime ist bescheuert. Und zwar richtig bescheuert, Nonsens wird hier groß geschrieben - Wer von überdrehtem Humor und zuweilen hektischem Tempo abgeschreckt wird, sollte besser die Finger von der Serie lassen. Im Grundsatz geht es um eine Meisterdiebin, halb Mensch, halb Katze, die ein Faible dafür hat, vergoldete Lebensmittel zu klauen und ihren vorlauten Mäuserich-Sidekick zu misshandeln. Auf der anderen Seite steht ein Idiotentrio von Polizisten, die weder den Wald vor lauter Bäumen sehen noch irgendwie in die Nähe kommen, Reinya zu fassen.


Der Humor der kurzen Folgen setzt sich aus Slapstick und absurden Situationen zusammen und dazu noch aus sehr vielen Wortwitzen. Die sind leider etwas kompliziert, da sie den Hakata-Dialekt der Region Fukuoka auf die Schippe nehmen. Der Sub, den ich gesehen habe, erläutert die Witze mit teils bis zu fünfzeiligen Erklärungen im Sub. Die Situationskomik ist natürlich weg wenn man auf die Stopp-Taste drücken muss, aber ich fand die Verrücktheiten, die um Reinya herum passieren, auch so unterhaltsam genug.

Da es sich um einen der in letzter Zeit in Mode gekommenen Flash-Anime handelt, darf man von Seiten der Animation nichts erwarten. Eigentlich kann man das Ganze nicht mal mehr "animiert" nennen. Tempo wird trotzdem gemacht und für die Art des Humors ist diese Technik auch gar nicht so verkehrt.

Fazit: Kurzweilig und bekloppt.