Hiyokoi (2010)

Story:	6
Präsentation:	7
Charaktere:	8
Fazit:	7

Lovely Complex meets Kimi ni Todoke - so kann man Hiyokoi relativ treffend zusammenfassen. Man bekommt eine kurze, unspektakuläre Romantikgeschichte zwischen zwei ungleichen Partnern ohne großes Drama serviert, die sich zwar nicht als kulinarischer Knaller entpuppt, aber dank der richtigen Würze trotzdem zu munden versteht.

Story:
Die schüchterne Hiyori kehrt nach langer Abwesenheit zur Schule zurück und möchte dort eigentlich nur unauffällig bleiben - nicht zuletzt ihrer geringen Körpergröße wegen. Da stört es sie natürlich gewaltig, das ausgerechnet der größte und auffälligste Kerl der Klasse an ihr hängt wie eine Klette. Trotz ihrer unterschiedlichen Art kommen sich die Beiden im Laufe der Zeit dennoch näher.
Die Ausgangssituation könnte gut von Kimi ni Todoke abgekupfert sein, und ähnlich überraschungsarm entwickelt sich die OVA auch. Es werden die üblichen Standardpunkte einer Romanze abgearbeitet - aufgrund der kurzen Zeit natürlich relativ zügig - und das Ende steht im Grunde schon von Anfang an fest.

Präsentation:
Auch hier merkt man deutlich, dass mit Production I.G dasselbe Studio hinter Hiyokoi steckt wie hinter KnT. Die Animationen sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sowohl was Charakterdesign alsauch Umgebung oder Effekte angeht. Dabei wurde der Detailgrad natürlich einer OVA angemessen gehoben.

Charaktere:
Auch der Cast könnte direkt aus dem großen Bruder stammen, sowohl die männlichen alsauch die weiblichen Hauptrollen weisen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede auf. Da das Konzept aber schon bei KnT aufgegangen ist, gibt es hier nicht viel zu kritisieren. Aufgrund der Stauchung der Story wirkt Hiyoris Entwicklung jedoch etwas übereilt und hastig.

Fazit:
Eine grundsätzlich nicht schlechte Romance-OVA, die alles genauso wie ihr großer Bruder KnT macht. Wer die Serie mochte und mehr davon will (oder wem sie einfach zu lang war), der bekommt hier 20 Minuten kurzweilige Unterhaltung, aber mehr auch nicht.

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