Schon in diversen Trailern wurde zuvor deutlich gemacht, was „Nekogami Yaoyorozu“ für ein Anime werden sollte:
Ein amüsanter, niedlicher Mix aus leicht abgedrehter Comedy und eher unüblichem Slice-of-Life im folkloristischem Gewand. Und was hätte man daraus nicht alles zaubern können. Der Umstand, dass nahezu alle Charaktere verschiedene Götter oder sonstige übernatürliche Wesen sind, hätte die Basis für vielfältigen Humor bieten können und zugleich hätte man in eine originell abgeänderte, fantasievolle Welt japanischer Folklore abtauchen können. Wer ebenfalls solche oder ähnliche Erwartung von dieser Serie hat, wird aber wohl leider eine ähnlich herbe Enttäuschung erleben wie ich selbst, denn was einen stattdessen erwartet, ist alles andere als göttlich.
Schon das Charakteraufgebot ist insgesamt sogar noch ein Stück simpler gestrickt, als es ohnehin schon zu befürchten war. Nun ist das bei Animes dieser Art ja auch nicht unbedingt fatal für den Spaßfaktor, solange man zumindest in Puncto Humor dafür entschädigt wird, doch damit kommen wir zum wohl größten Problem bei „Nekogami“: Man hat es hier leider zu kaum einem Zeitpunkt verstanden, die verschiedenen Daseinsformen und die leider viel zu eindimensionalen Persönlichkeiten des Casts für die nötige Komik zu nutzen.
Katzengöttin Mayu bietet wenigstens noch einen gewissen Unterhaltungswert, da sie sich ihrem Dasein entsprechend faul, wenn auch nicht gerade göttlich verhält und auch Yuzu, die Besitzerin des Antiquitätenladens kann mit ihrer freundlichen und fleißigen Art zumindest noch etwas Sympathie wecken, doch darüber hinaus gibt es nur noch Nerv-Charaktere, die sogar für die Bezeichnung „stereotyp“ eigentlich noch zu flach sind. Besonders trifft das auf den kleinen Hundegott zu, der neben frechen Bemerkungen im Grunde nicht anderes tut, als für Yuzu zu schwärmen. Dann wären da noch zwei weitere Göttinnen, deren Existenz aus nichts anderem, als einer natürlich ungeklärten Zuneigung zu Mayu sowie entsprechend stupiden Rivalenkämpfen zu bestehen scheint. Und als wären diese Szenen die absoluten Lacher, werden sie auch noch in unverschämt ähnlicher Form ständig wiederholt, damit auch ja kein Autor genötigt wird, die Sendezeit stattdessen mit guten Ideen zu füllen. Zu guter Letzt ist da noch eine emotionslos wirkende Göttin der Armut, die vielleicht auch die Schuldige an der Ideenarmut ihrer Schöpfer ist... Diese zeigt sich im Übrigen auch an den kleinen „Geschichten“, wenn es etwa darum geht, eine verlorene Vase auf der Müllkippe zu suchen...
Natürlich gibt es noch ein paar weitere Personen, die meist nur in einer einzigen Folge irgendeinen handlungstechnischen (un-)Sinn haben.
Man sollte übrigens auch nicht erwarten, durch so etwas wie eine fantasievolle Atmosphäre entschädigt zu werden. Die kommt nämlich leider weder durch den Cast, noch durch die Welt innerhalb des Animes zustande, da sich der Laden, in dem Yuzu lebt, leider in der Welt der Menschen befindet. Im Nachhinein ist mir der Grund für diese fragwürdige Entscheidung der Macher auch bewusst geworden: Man könnte sonst ja nicht auf die typischen Locations zurückgreifen, die ja auch in gefühlten 90% aller anderen Animes mit ähnlichem Genre vorkommen, wie z.B Strand, Ferienhaus, Bad usw.. Und bevor sich jetzt manch einer falsche Hoffnungen macht, muss ich wohl noch hinzufügen, dass es dennoch überraschend wenig Fanservice gibt.
Fazit:
Was nützen schon gute Synchronsprecher, wenn ihnen einfach nichts wirklich Lustiges in den Mund gelegt wird? Die niedlichen, hübschen und auch recht individuellen Charakterzeichnungen lassen auf eine große Bandbreite an verschiedenen Gottheiten und an entsprechenden Humor schließen, doch tatsächlich bekommt man leider nur ein Machwerk aus der Mottenkiste, welches weder die verdammt wenigen Eigenschaften der seelenlosen Charaktere, noch deren Interaktionen untereinander zu nutzen versteht, was das Ganze letztlich in eine fast schon erschreckend fantasielose und schlichtweg langweilige Möchtegern-Komödie ausarten lässt, welche ich nicht mal für Fans des Genres als sonderlich unterhaltend bezeichnen würde.
Ein amüsanter, niedlicher Mix aus leicht abgedrehter Comedy und eher unüblichem Slice-of-Life im folkloristischem Gewand. Und was hätte man daraus nicht alles zaubern können. Der Umstand, dass nahezu alle Charaktere verschiedene Götter oder sonstige übernatürliche Wesen sind, hätte die Basis für vielfältigen Humor bieten können und zugleich hätte man in eine originell abgeänderte, fantasievolle Welt japanischer Folklore abtauchen können. Wer ebenfalls solche oder ähnliche Erwartung von dieser Serie hat, wird aber wohl leider eine ähnlich herbe Enttäuschung erleben wie ich selbst, denn was einen stattdessen erwartet, ist alles andere als göttlich.
Schon das Charakteraufgebot ist insgesamt sogar noch ein Stück simpler gestrickt, als es ohnehin schon zu befürchten war. Nun ist das bei Animes dieser Art ja auch nicht unbedingt fatal für den Spaßfaktor, solange man zumindest in Puncto Humor dafür entschädigt wird, doch damit kommen wir zum wohl größten Problem bei „Nekogami“: Man hat es hier leider zu kaum einem Zeitpunkt verstanden, die verschiedenen Daseinsformen und die leider viel zu eindimensionalen Persönlichkeiten des Casts für die nötige Komik zu nutzen.
Katzengöttin Mayu bietet wenigstens noch einen gewissen Unterhaltungswert, da sie sich ihrem Dasein entsprechend faul, wenn auch nicht gerade göttlich verhält und auch Yuzu, die Besitzerin des Antiquitätenladens kann mit ihrer freundlichen und fleißigen Art zumindest noch etwas Sympathie wecken, doch darüber hinaus gibt es nur noch Nerv-Charaktere, die sogar für die Bezeichnung „stereotyp“ eigentlich noch zu flach sind. Besonders trifft das auf den kleinen Hundegott zu, der neben frechen Bemerkungen im Grunde nicht anderes tut, als für Yuzu zu schwärmen. Dann wären da noch zwei weitere Göttinnen, deren Existenz aus nichts anderem, als einer natürlich ungeklärten Zuneigung zu Mayu sowie entsprechend stupiden Rivalenkämpfen zu bestehen scheint. Und als wären diese Szenen die absoluten Lacher, werden sie auch noch in unverschämt ähnlicher Form ständig wiederholt, damit auch ja kein Autor genötigt wird, die Sendezeit stattdessen mit guten Ideen zu füllen. Zu guter Letzt ist da noch eine emotionslos wirkende Göttin der Armut, die vielleicht auch die Schuldige an der Ideenarmut ihrer Schöpfer ist... Diese zeigt sich im Übrigen auch an den kleinen „Geschichten“, wenn es etwa darum geht, eine verlorene Vase auf der Müllkippe zu suchen...
Natürlich gibt es noch ein paar weitere Personen, die meist nur in einer einzigen Folge irgendeinen handlungstechnischen (un-)Sinn haben.
Man sollte übrigens auch nicht erwarten, durch so etwas wie eine fantasievolle Atmosphäre entschädigt zu werden. Die kommt nämlich leider weder durch den Cast, noch durch die Welt innerhalb des Animes zustande, da sich der Laden, in dem Yuzu lebt, leider in der Welt der Menschen befindet. Im Nachhinein ist mir der Grund für diese fragwürdige Entscheidung der Macher auch bewusst geworden: Man könnte sonst ja nicht auf die typischen Locations zurückgreifen, die ja auch in gefühlten 90% aller anderen Animes mit ähnlichem Genre vorkommen, wie z.B Strand, Ferienhaus, Bad usw.. Und bevor sich jetzt manch einer falsche Hoffnungen macht, muss ich wohl noch hinzufügen, dass es dennoch überraschend wenig Fanservice gibt.
Fazit:
Was nützen schon gute Synchronsprecher, wenn ihnen einfach nichts wirklich Lustiges in den Mund gelegt wird? Die niedlichen, hübschen und auch recht individuellen Charakterzeichnungen lassen auf eine große Bandbreite an verschiedenen Gottheiten und an entsprechenden Humor schließen, doch tatsächlich bekommt man leider nur ein Machwerk aus der Mottenkiste, welches weder die verdammt wenigen Eigenschaften der seelenlosen Charaktere, noch deren Interaktionen untereinander zu nutzen versteht, was das Ganze letztlich in eine fast schon erschreckend fantasielose und schlichtweg langweilige Möchtegern-Komödie ausarten lässt, welche ich nicht mal für Fans des Genres als sonderlich unterhaltend bezeichnen würde.