Anspruch: | 2 |
Action: | 4 |
Humor: | 5 |
Spannung: | 1 |
Erotik: | 3 |
Die Story dreht sich um Yamato und vier Mädchen mit denen er im selben Wohnheim lebt und zusammen auf eine Schule geht, in der spezielle Kampfkünste gelehrt werden. Wie im Harem-Setting üblich, stehen natürlich alle vier Mädchen auf Yamato, der allerdings nur Gefühle für Momoyo hat, einer langwierigen Freundin von ihm. Diese weist ihn allerdings zurück und möchte weiterhin ihre Geschwister-ähnliche Beziehung zu ihm aufrecht erhalten.
Nachdem die ersten 4-5 Episoden dazu genutzt werden, die einzelnen Mädchen näher zu beleuchten und reihenweise Fanservice in Form von Ecchi Szenen zu liefern, beginnt danach die richtige Story, die im Ansatz wirklich interessante Elemente bietet. Leider wird daraus meines Erachtens wenig gemacht und die Konzentration bleibt weiterhin auf dem Harem-Wirrwarr, was nach einer gewissen Zeit einfach nur noch nervt. Der Anime schafft es einfach nicht die Hauptcharaktere und den Harem-Konflikt interessant zu gestalten. Besonders Momoyo, die eigentlich nichts ist außer bärenstark, fand ich überhaupt nicht überzeugend. Zudem gibt es noch einen riesigen Cast an Charakteren die immer mal für Side-Gaggs sorgen aber letztendlich auch einfach von der Zahl her überflüssig sind. Der einzige Lichtblick was Charaktere angeht, ist Yamato, der ausnahmsweise mal nicht dieser charakterlose, dumme, naive, jungfräuliche Harem-Protagonist, der in 90% der Harem-Animes anzutreffen ist und ein Teil der vermeindlichen Antagonisten, die tatsächlich ein bisschen Charakter-Tiefe aufweisen.
Die Action- und Kampf-Szenen sind durchschnittlich und sehr einfach aufgebaut. Es scheint als hätte jeder der Kämpfer einen Gegner der ungefähr auf dem gleichen Niveau kämpft und sobald Yamato ins Spiel kommt, kann jeder nochmal besondere Kräfte mobilisieren - bleibt alles relativ unkreativ. Das ganze wird abgerundet durch ein meiner Meinung nach enttäuschendes Ende, das alle angeschnittenen Themen und Probleme sozusagen auf die nächste Staffel vertagt.
Fazit: Ein Harem kann nur überzeugen, wenn auf die Gefühle der einzelnen Mädchen für den Zuschauer authentisch eingegangen wird. Ein Action-Anime kann nur mit einer guten Story und gut animierten Kampfszenen überzeugen. In beiden Punkten hat der Anime versagt! Das ständige Gezanke um Yamato macht die Action kaputt und die Kampfszenen verhindern das Vertiefen der Beziehungen zwischen Yamato und den Mädchen. Ich kann den Anime nur für Leute empfehlen, die das "Mädchen kämpfen um/für ihre große Liebe und geben dabei alles!"-Setting mögen und aus den wenigen, teilweise vielleicht garnicht so schlechten Comedy oder Ecchi Szenen ihre Unterhaltung beziehen.