Wonderful Life (1999)

Nach dem Ende ihres irdischen Daseins landen die Seelen der soeben Verstorbenen jeweils an einem Montagmorgen in einem alten Schulgebäude der 1930er Jahre, welches sich irgendwo im Nebel zwischen den Jahreszeiten des Spätherbstes und des beginnenden Winters befindet. An diesem Ort werden sie von einer Reihe von „Angestellten“ im Empfang genommen, die ihnen dabei helfen sollen, innerhalb von einer Woche diese einzigartige Erinnerung aus ihrem vergangenen Leben herauszusuchen, die sie mit in diejenigen Gefilde nehmen dürfen, welche nach dieser Zwischenstation auf sie warten.
Nach drei Tagen der Erinnerung müssen sich die Seelen entscheiden. Ihnen allen wird mit den verschiedensten (auch technischen) Mitteln des Jahres 1998 dabei geholfen, ihre Erinnerung zu finden, um in Frieden abtreten zu können. Danach wird diese eine Erinnerung von den Angestellten nachgestellt, gefilmt und am darauffolgenden Samstag in einem Kinosaal aufgeführt. In dem Moment, wo ihre Erinnerung gezeigt wird, verschwinden die Seelen und nehmen diese eine Erinnerung in das Jenseits mit.
Im Verlauf der vorgestellten, exemplarischen Woche stellt sich heraus, dass einige der Seelen bereits gewählt hatten, bevor sie verstorben waren. Anderen fällt es sehr leicht, sich für eines der Schlüsselerlebnisse ihres Lebens zu entscheiden. Es gibt aber auch verirrte Seelen, die selbst nach drei Tagen nicht die geringste Ahnung davon haben, welche Szene ihres Lebens sie mitnehmen sollen oder wollen.
Die Angestellten des „Durchreise-Institutes“ gehen dabei mit einer gewissen, aus Routine geborenen Professionalität vor, wobei sie jedoch nicht verheimlichen können, dass ihnen das eine oder andere Schicksal ziemlich nahe geht …

Quelle: www.anisearch.de/movie/11017