Wie lang hatte ich jetzt Charlotte schon auf meinem Schirm ich weiß es nicht mehr, ich weiß nur das ich seit ich ihn auf Wakanim das erste Mal bemerkt habe ihn sehen wollte. Leider ist er dort aber nur mit Japanische original Synchro mit Untertiteln zu sehen da ich aber ein Verfechter von Deutschen Synchro's bin habe mich daher davor gedrückt in dort zu anzusehen.
Und ich kaufen mir nicht alles, was da so um die Ecke kommt sofort auf DVD oder Blu-ray , zumal ich ja auch nicht wusste, ob er die Kohle überhaupt wert ist und ob er mir gefallen würde. Zugegebenermaßen spielte ich aber schon sehr mit dem Gedanken es zu tun und wehre mich Netflix nicht damit zuvorgekommen ihn mit Deutscher Synchro in sein Sortiment aufzunehmen hätte ich es auch früher oder später getan.
Doch nun zum Kern der Sache, was erwartet einen, wen man sich auf Charlotte einlässt, nun ich würde es als Drama mit einer guten Portion Humor, das sich langsam entfaltet und zu überraschen weiß beschreiben.
Er beginnt damit uns in den ersten 5 Episoden die Charaktere näherzubringen und das mit viel Humor und Witz. Bleibt dabei aber ernst genug, um nicht zur Komödie zu werden. Doch wird er auch nie zu Ernst, er findet hier einen guten Mix wie ich finde. Die Geschichte bleibt hier noch eher einfach und unkompliziert, ist aber gut erzählt. Doch mit der sechsten Episode beginnt er dann aber den dramatischen Teil langsam aufzubauen und die Geschichte wird ab hier auch ernsthafter und zieht dir am Ende der Episode eine Keule das Ohr, die du nicht kommen siehst.
(VORSICHT MASSIVER SPOILER IM KASTEN)
Ayumis Tod kam so unerwartet, dass es mich vollkommen aus der Fassung brachte und ich kurz pausieren musste. Ich konnte es nicht fassen, dass dieses liebenswerte süße Mädchen sterben musste, und Yuu seine Schwester verlieren musste, er tat mir so leid. Und ihn dann in Episode 7 so zerbrochen und am Ende zu sehen wahr echt heftig. Seine Geliebte Schwester zu verlieren muss der Horror sein, ich will es mir jedenfalls nicht mal vorstellen.
Und ab da wird die Dramatik viel greifbarer und so manche Stelle birgt für den ein oder andern Heulkrampfpotenzial, und auch die Geschichte wir ab hier fiel Komplexer als man es ihr bis dahin zugetraut hätte. Sie baut eine Tiefgründigkeit auf die einen in seinen Bann zieht. Und man lernt viel über die Vergangenheit der Akteure und ist an so mancher Stelle sprachlos. Nicht weil es absurd wäre, sondern weil er menschlichen Abgründe zeigt, die nur allzu real sind. Aber auch genauso reale selbstlose Güte und Menschlichkeit. I
Ich fand zwar auch das dem letzten Akt 1 bis 2 Episoden mehr nicht geschadet hätten, aber fand ich es auch nicht Über hetzt. Das Ende fand ich hingegen perfekt getroffen und bin voll und ganz zufrieden damit.
Auf Charakter technischer seit fand ich keinen störend oder deplatziert alle sind sehr gut gezeichnet.
Yuu, Nao und joujirou binden dabei das Haupttrio, die die Geschichte vorantreiben und dabei von etlichen Nebencharakteren begleitet werden.
Yuu der mir anfänglich noch eher unsympathisch wahr, wurde aber schnell sympathischer und konnte mich am Ende voll und ganz für sich gewinnen. Er meistert die Hindernisse, die die Geschichte ihm in den weg legt zwar nicht immer auf Anhieb und braucht auch schon mal Hilfe den richtigen Weg zu finden. Wenn er ihn aber gefunden hat, geht er ihn einfach so gut er eben kann. Und auch, wenn er vielleicht Angst oder zweifle haben mag und wenngleich er auf seinem weg auch das ein oder andere Mal stolpert so geht er weiter bis er ankommt.
Nao kam mir anfangs wie eine typische Tsundere vor, doch recht schnell merkte ich, dass ich ihr da unrecht tue. In Wirklichkeit finde ich das man sie, keinen einzelnem Genre zuordnen kann oder sollte. Ihre Vergangenheit hat sie stark geprägt und sie zu der Person gemacht, die sie jetzt ist und ihr wahres ich, ist vielleicht für immer verloren. So gesehen kann ich ihr verhalten gut verstehen und ich fände es unfair sie in irgendwelche Genre Schubladen zu stecken. Jedenfalls hat sie mein Herz im Sturm erobert und ich finde, sie macht einen Bombenjob als Schulsprecherin und Hauptfigur.
Joujirou ist einfach der Brüller, als dritter Hauptcharakter rundet er das Trio super ab.
Und ist mit seiner Fähigkeit immer wieder für einen Lacher verantwortlich, wenn er sie immer wieder ohne Rücksicht einsetzt und ihm danach wider das Blut aus dem Kopf sprudelt und er sagt, passt schon, ist nicht so schlimm. Doch ist er ein treuer Freund, der immer da ist, wenn man in braucht und Yuu und Nao immer unterstützt und zur Seite steht.
Von den Nebencharakteren möchte ich nur Yuu's kleine Schwester hervorheben.
Ayumi ist 12 und ein Energiebündel das immer Lacht und will das auch Yuu mehr lacht. Deshalb kocht sie auch immer nach den Rezepten Ihrer Mutter und nimmt für fast jedes Gericht die berühmte Otosaka Pizza-Sauce. Doch die mag Yuu eigentlich so gar nicht, er tut aber immer so, weil er seine Schwester nicht weh tun will.
Sie mag Astronomie und sieht sich mit Freude die Sterne und Kometen durch ihr Teleskop an.
Yuu möchte zwar, dass sie mehr mit ihren Klassenkameraeden unternimmt, weil er glaubt, dass sie deswegen nur wenige Freunde hat, aber sie ist einfach mit so viel Freude dabei ihm dabei zu berichten, was sie sieht, dass er immer nachgibt.
Aber auch alle anderen Nebencharaktere sind alle gut und runden gut ab.
Was die Animationen angeht, fand ich nichts was ich bemängeln könnte alles Top, dasselbe gilt für nie Musik und den Ton.
Alles in allen muss ich sagen Charlotte ist einer der besten Animes, die ich bisher gesehen habe und ein absoluter Hit, den man sich einfach ansehen muss, da führt kein weg dran vorbei. Selbst, wenn du keine Dramen magst, den musst du sehen, sonst versäumst du einen der besten Animes aller Zeiten.
コメント (1)
Zur Musik ist mir noch eingefallen das in der letzten Folge in der Yuu die letzte Fahigkeit raubt, "Anri Kumaki - Kimi No Moji", lief.
Dieser Abschnitt der letzten Folge mit dem zusammenspiel des Liedes ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben.
Hat mich beim anschauen damals einfach nur umgehauen.