Violet Evergarden (2018)

Salma@ Vielleicht hat sich deine Hoffnung eine Folge zu früh aufgelöst^^

Also, hier kommt es, das - mehr oder minder - erwartete Ende von Violet Evergarden. Der vorherige Akt wird noch zu Ende geführt und danach langweilt sich die Folge zu Ende. Ich dachte, der Konflikt in Violet wäre mit der Akzeptanz des Todes vom Major abgeschlossen gewesen, stattdessen noch einmal Rückblicke und Gespräche und der endgültige Satz, dass sie keine Befehle mehr benötigt ... Das mit der Flugschau fand ich wiederum ganz schön, auch dass man wieder mal etwas von den anderen AKORAs gesehen hat.

Der Cliffhanger am Ende, wo Violet die Tür öffnet und dann für einen Moment überrascht wirkt, ist natürlich unfassbar mies. Für eine Serie, die - so wunderbar sie auch in der Animation und Vertonung gewesen sein mag - derart mit der Handlung vor sich hin dünkelt, ist das meiner Meinung nach einfach unnötig und nervtötend. Jetzt kann man natürlich nur spekulieren, ob der Major noch lebt - Vielleicht wollte er ja, dass Violet ohne ihn klarkommt und hatte solange nur Kontakt mit seinem rotschopfigen, AKORA-Vermittel/ Firmenchef-Freund.

Abschließend lässt sich zu Violet Evergarden sagen:

Überdurchschnittlich in jedem Bereich, nur die Handlung schießt sich ins Knie. Wir haben hier rührende Kurzgeschichten, dann eine starke Konzentration auf eine tiefe, (dank der Schlacht um Intense auch bombastische) Haupthandlung und dann, gegen Ende, einen zusammenhängenden Akt, der mehr wie ein unterdurchschnittlicher Filler wirkt. Das Ende lässt einen letztlich nur mit der Schulter zucken ... Die Magie hinter dem Anime hat sich bereits klamm und heimlich nach Episode 10 verabschiedet.

Folge 13 Ende

oh mann Schon wieder Arme verloren und meine Fresse, Terminatormäßig geht es weiter.
Friedensvertrag unterzeichnet und gut ist,ein bisschen Vergangenheit von der Chef-AKORA, die mahl Tänzerin war,was mir gefällt. Auch das Rückblickende Gespräch zwischen Violet und dem Major, wie er sie Zurechtgewiesen hat, war gut.
Gut das sie einen Brief geschrieben hat,war abzusehen, ich dachte zuerst auch das der Major vorhin, noch am leben war und sich, abgeseilt hat aber jetzt nee.

Gehobener Durchschnitt 3/5 Sternen und  58 von 100%.

Der Flüssigkeitsverlust hielt sich in Grenzen. Kommt vielleicht daher, dass sich alles, was noch vom Dramarest in der Gegenwart übrig war, in Wohlgefallen aufgelöst hat. Sogar der Bruder hatte eine Einsicht mit seinen Schubladen und hat sie am Ende umsortiert. Die Vergangenheit bleibt dagegen vorerst unerzählt. Wäre der absolut brutale Cliffhanger (aka Fisches Nachtgesang) nicht gewesen - ich hätte eine mögliche Saison 2 komplett abgehakt. Auch so reicht's vielleicht gerade noch für die OVA und nicht weiter.

Schade schade, das Ganze hatte soviel Potential - also jetzt mal von der Vorfinanzierung her betrachtet. Aber leider blieb die Geschichte m. E. über weite Strecken Stückwerk. Und so richtig begreife ich nicht, was uns die Künstler mit ihrem Werk sagen wollten.

War das jetzt eigentlich eine Referenz an die Amis und ihre Heldengeschichten, dass da in bester Wildwest-Manier auf die Züge gekrabbelt und rumgeballert wird? Und die Soldatenwaggons punktgenau abgehängt werden? Und der Showdown - es kann gar nicht anders sein - nur auf der Brücke stattfinden kann, wo dann plötzlich gewisse Bürohengste zu Superhelden ohne Furcht und Tadel mutieren und es der bösen Bombe so richtig zeigen?

Das war doch jetzt Satire, oder? Ähnlich wie in Baccano...

Was mir ein klein wenig sauer aufstößt, ist der Umstand, dass sämtliche Feinde sich exakt so aufführen, dass es für den Kampfstil von Violet genau ins Konzept passt. Aber die hier installierte Welt, die ein wenig unserer der 1920er Jahre gleicht, hat ja überhaupt so ihre Eigenheiten, dass das nun auch nicht weiter auffällt.