Hajimete no Gal (2017)

In Harem-Anime besetzt man ja normalerweise die Kandidatinnen komplett oder teilweise mit Stereotypen. Wahrscheinlich wollte man es hier unbedingt anders machen, aber dann eben doch wieder nicht und hat ausgehend vom Klischee alle Nebenbuhlerinnen zusätzlich zu Psychopathinnen gemacht. Dank der Vorschau auf die nächste Folge kann man nämlich davon ausgehen, dass auch die Kindheitsfreundin dann ihren großen mentalen Ausraster hat. Was Yui, auf die der Schwerpunkt in Folge 4 lag, angeht - sieht harmlos aus, stellt sich aber als fundamental gestört heraus, mit ihren Alltags-Wahnvorstellungen. Ich kann den Anime als Komödie nicht richtig genießen, dafür zünden die Gags zu selten. Den romantischen Aspekt kann man auch völlig vergessen, denn wie soll man die Nebenbuhlerinnen überhaupt ernst nehmen, wenn sie alle massiv einen an der Klatsche haben und ihre Konkurrentin eine verdammte Heilige ist, was Beziehungsvertrauen angeht.