Shoujo Shuumatsu Ryokou (2017)

Das war nochmal eine richtig melancholische Folge. Ich würde ja zu gerne wissen, was für eine "Lore" hinter den Pilz-Weißwürsten steckt und was letztendlich mit der Welt passiert ist. Dass es Krieg gegeben hat ist klar, aber einige der Szenen (z. B. alles mit den zweibeinigen Riesenrobotern) hat sich der Anime selbst ausgedacht.

P. S. Eine andere Stelle stimme auch nicht mit dem Manga überein. Als die beiden nach anderen Menschen fragt, stellt die Pilz-Weißwurst nur fest, dass sie nichts von anderen Menschen wissen, es wird also nicht kategorisch ausgeschlossen, dass noch andere leben.

Nukos Verwandte hatten mich an diese Insekten und Pilze aus Nausicaä erinnert, deren Aufgabe es ja gewesen ist, die vergiftete Welt zu reinigen. Durch ihre Fähigkeit, gefährliche Materialien essen zu können erfüllen sie immerhin eine vergleichbare Aufgabe. Ach ja, als besagte Riesenroboter durch die brennende Stadt marschiert sind, an was erinnerte das? Richtig. 

Ansonsten bin ich etwas gespalten was das Finale anbelangt. Der harte Kontrast zwischen fröhlichem Alltag und völliger Vernichtung mit orchestraler Klaviermusik wurde schön inszeniert, schlussendlich dienten diese ganzen Rückblenden aber doch bloß als Lückenfüller. Es wäre stattdessen besser gewesen, noch ein weiteres Extra zu animieren. Außerdem hatte sich der Mangaka im Manga nie damit beschäftigt, was nun wirklich hinter der Katastrophe steckte, und eine offene Basis bleibt dann spannender als solche halbgaren Erklärungen.

Für mich ist das 'ne runde Sache.
Folge 12 rundet eine globale Geschichte ab und lässt Raum für mehr - die Wurstpilze waren auch noch nicht ganz oben. Außerdem sind sie nicht allwissend - es sei denn, der Kartograph und die Flugzeugbauerin wären inzwischen tot. Keiner weiß also wirklich, was noch geht.
Im Bezug auf den Krieg muss ich gar nicht mehr wissen. Als der Fotoapparat überquoll, waren mir die Reaktionen der beiden viel wichtiger. Auch wenn es die einhüllende Geschichte nicht gegeben hätte, wäre jede Folge für sich noch sehenswert gewesen. Und das trotz des Settings.
Das ist der Aots für mich. Das hätte ich nach Folge 1 nicht mal ansatzweise gedacht.

Kann da in allen belangen zustimmen. Ein tolle melachonische Geschichte zweier junger Mädchen die auf eine Reise gehen. Sowas würde ich gerne mehr sehen.

Für mich nicht nur Aots, sondern Aoty!