Eine unheimliche und seltsam spannende Episode, die für mich eine Steigerung zur vorherigen war. Und das, obwohl sich die ersten gut 19 Minuten weiterhin in
Echidnas Welt abspielen. Zunächst widerlegte mir die Episode gleich mal meine tollkühne Vermutung, Echidna hätte
Subaru daran gehindert, über seine Fertigkeit zu reden. Nein, natürlich war es
Satella, die Hexe der Eifersucht – das kam in diesem Moment auch reichlich offensichtlich vor …
Subaru stellte auch eine spannende Frage, mit der ich mich bislang nie beschäftigt habe: Wie oft kann er »Return by Death« einsetzen? Echidna spekulierte auf unbegrenzt, weil Subaru vermutlich als Ausführer eines Planes genutzt wird und er dabei wohl besser nicht sterben sollte. Ich bin gespannt, ob und wie das noch thematisiert wird, bin mir aber sicher, dass seine Fähigkeit irgendeinen Haken haben wird …
Die Hasenmeute war kein beliebiger Einwurf – ganz im Gegenteil: Neben dem weißen Wal (aus der ersten Staffel) und der schwarze Schlange existiert auch diese Hasenhorde, bekannt unter dem Namen »Great Rabbit«. Auf Echidnas zögerlich gemachten Vorschlag, den Geist von
Daphne, der Hexe der Gier, zu rufen, ging Subaru ein. Und dann wurde es merkwürdig, skurril, unheimlich: Zuerst kreuzte eine Blage auf, die mit ihrer Unschuldigkeit Subaru in die Falle lockte. Es war schon eher heftiger Tobak, wie beiläufig der Arm plötzlich ab war und wie Subaru kurz darauf in Dutzende von Stücken zerbrach. Die Blage –
Typhon, die Hexe des Stolzes (aha? Passte nicht wirklich) – verschwand wieder und es folgte der sehr skurrile Auftritt von
Minerva, der Hexe des Zorns, die im Endeffekt aber auch nur erschien, um Subaru mit rosa Herzen erzeugenden Hieben … nun … zu reparieren … ganz genau … so in etwa hatte ich das natürlich auch erwartet …
Doch dann endlich Auftritt Daphne, und die wirkte skurril
und gruselig. Zwar kam sie mir zuerst träge und seltsam niedlich vor, aber schnell blitzte da eine gewisse überhebliche Raubtiermentalität durch. Man erfuhr, dass diese Hasenhorde zum Stillen des ewigen Hungers geschaffen wurde, sich jedes Häschen endlos vervielfachen kann, alle Mitglieder der Horde sich das gleiche Bewusstsein teilen (Haustiere der
Borg vielleicht?) und dass sie von Magie regelrecht angezogen werden. Ach ja, und zu blöd, einen solchen Trick zu durchschauen, sind sie laut Daphne wohl auch – immerhin etwas.
Und als Zuschauer konnte ich Subaru nur zustimmen, als Echidna zurückkehrte: Von den mir bekannten Hexen wirkt sie
wirklich am normalsten (jedenfalls bislang). Subaru bezahlte für die Erlaubnis, sich zu erinnern, doch so ganz klar war mir der Preis nicht – oder besser gesagt: Die Konsequenzen, denn in der Form erscheint mir das zu leicht. Und bei Re:Zero ist nichts wirklich leicht. Zudem wurde mir klar: Zwischen Subaru und Echidna besteht irgendeine seltsame Art von Anziehung – mal sehen, was daraus wird.
Subaru kehrte zurück, doch
Emilia war verschwunden. Und dann glänzte Re:Zero mit dem, was es so vortrefflich kann: mit einem Schockmoment. Draußen waberte am Boden die Finsternis und vor Subaru manifestierte sich niemand Geringeres als die Hexe der Eifersucht – Satella.
Garfield konnte das Schlimmste verhindern, doch nun ist die Kacke wohl am Dampfen: Satella nimmt Kurs auf die Villa. Das dürfte ein dramatische Finale werden – und ein Drahtseilakt …
Aus der Szene nach dem Abspann bin ich wiederum nicht schlau geworden: Roswell hatte auch ein Gospel oder so etwas in der Art, doch warum war er noch da und ließ sich verschlingen? Noch ein Mysterium auf einer langen Liste.