Fumetsu no Anata e (2021)

Ich hatte am Ende dieser Episode Tränen im Auge...

Das hat noch kein anderer Anime in so kurzer Zeit - und vor allem in der ersten(!) Episode bei mir geschafft.

Der lebensfrohe Protagonist dieser Folge, mit seinem schon fast krankhaften Optimismus ist zwar nicht sehr tiefgründig, aber es hat gereicht, dass ich mit ihm sympathisieren konnte.

Ich kenne die Vorlage nicht und muss mich gerade selbst davon abhalten, sie zu lesen. Wenn der Anime nur halb so gut wird, wie diese Episode, dann hat er eine Menge Potenzial, in den Toplisten zu landen.

Einzig zu bemängeln wäre die etwas schwache Animationsqualität in Distanz-Szenen.

Ich glaube, viele haben diesen Anime sehnsüchtig erwartet. Der Manga scheint jedenfalls gut anzukommen, und man hört immer wieder, wie traurig die Geschichte doch ist. Ja, das ist sie auch. Wie der namenlose Junge praktisch die ganze Zeit mit sich selbst geredet hat, um nicht den Mut zu verlieren. In der gesamten Folge hörte man nur ihn und den Erzähler* sprechen. Der Hauptcharakter, der in dieser Folge in Form eines Wolfes zu sehen war und nicht sprechen konnte, nahm mehr die beobachtende Rolle ein. Das ist auch die große Stärke des Manga. Je weniger handelnde Personen und je minimalistischer, desto besser haben mir die Chapter gefallen. Darum hat mich der Manga etwas verloren, als

*Kenjirou Tsuda wieder einmal. Ihn erkennt man sofort. Großartige Stimme.

Ja, davon war ich auch nicht weit entfernt.

Kann man als optisch okay einstufen. Heulen musst ich allerdings nicht. Dabei kommen mir eigentlich schon öfter mal die Tränen. Aber eher nicht bei Toden oder bei Liebeskram. Eher bei unterschwellig starker emotionaler Spannung - oft bei Freundschaften/Loyalität und wenn jemand was opfern muss. Und wenn einem die Chars nähergebracht wurden.

Hier war es ein "Ding" das in den Wolf sich verwandelte. Okay: Ist einem erst mal egal. Der namenlose Boy aber auch - da man ihn ja nicht kannte.

Bisschen gestört hat, dass da einfach Winter war - vorher war es normale Jahreszeit als das Ding noch ein Stein war. Fragt man sich, wieso die Leute nich im Sommer weg gewandert sind. (Da werden ja wohl kaum tausende Jahre vergangen sein und das Klima sich krass verändert haben.)

Warum der Erzähler das Ding erschaffen hat: Auch unklar. Das wirkt für mich nach einem Anime der episodisch sein wird, bei dem das Ding mit andern Menschen in Kontakt kommt und eigentlich deren Stories erzählt werden.

Hätte man auch "normaler" (ohne Fantasy-Anteil und schon gar nich so mit plötzlichem Reinwerfen und irgendnem Ding das zum Mensch werdne soll) machen können. Dann wäre es sicher angenehmer. (Natsume Yuujinchou funktioniert z. B. episodisch relativ perfekt und rührt oft zu Tränen. Da ist der Main ja ein stinknormaler Char und hat ein Umfeld und man findet es direkt ab Epi 1 sympathisch.)

Ich bleibe deshalb vorsichtig - und bei meinem üblichen Plan: Nich gucken und erst mal Reviews abwarten später wenn mehr Episoden raus sind. Die Episode 1 habe ich mir nur mal gegeben, weil manche meinten es wär so total zum Heulen, etc. (Die Leute übertreiben wieder, ha ha.)

Nachdem was eben zusätzlich ich in nem Wiki gelesen hab über den weiteren Plot aber wohl schlechte Chancen, dass ich es weitergucken würde. 7/10 ("befriedigend") als Ersteindruck mit einer Prognose stabil (eher nicht bessernd) - und ich strebe immer Sachen an die zumindest ne Prognose auf "gut" haben für mich.

Mir hat die Einführung der Geschichte im Manga nicht so gut gefallen, wie die das hier geschafft haben. Von der Erzählung bis hin zu den Gemütszuständen des Jungen. So ein bisschen erkennt man da auch, dass es die gleiche Zeichnerin wie Koe no Katachi ist.
Ich bin mal gespannt, wie weit die Geschichte in der Serie kommt, da man so einige Handlungsbögen sicherlich gewaltig in die Länge ziehen kann.
Inhaltlich wird sich vieles auf jeden Fall noch machen und einiges erklärt werden und ich hoffe, dass das Studio das weiterhin gut umsetzen wird. Schade, dass die Reihe mit der Zeit etwas abbaut...

Eine Kugel,die irgendjemand auf die Erde fallen hat lassen und Gestaltwandeln kann,dadurch das ein Wolf auf ihr gestorben ist,hat sie sich jetzt wieder Verwandelt und läuft umher. Wenn die Stammesvetter,des jungen ausgewandert sind,warum ist der nicht mit? Und sie haben aber die alten Menschen zurückgelassen. Der Junge geht also mit dem Hund und seinem Zelt wandern und erreicht nichts. Junge stirbt Kugel,wird zu Junge. Ist okay aber nicht mehr.