Reporter Blues (1991)

レポーターブルース

ドイツ語 Rezensionen – Reporter Blues

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Avatar: AnimeChris#1
Dass die Europäer Krimigeschichten mit Reportern mögen wissen wir nicht erst seit den Abenteuern von Tim und Struppi. Mit Reporter Blues schickten 1991 die Italiener die hübsche Reporterin Tony Dubois auf Verbrecherjagd. Kann diese italienisch-japanische Koproduktion, Serien wie Detektiv Conan das Wasser reichen?



Das ganze mit einer Kultserie wie Conan zu vergleichen ist natürlich gewagt. Hier wird ein ganz anderes Publikum in Japan und Europa angesprochen. Vor allem weibliche Teenager sind hier die Zielgruppe. Dabei soll die Hauptfigur Antoinette, kurz Tony, als großes Vorbild dienen. Sie ist groß, hübsch, erfolgreich, die Männer liegen ihr zu Füßen und sie kann einfach alles. Das ist leider nicht nur so daher gesagt, sondern auch der Schwachpunkt der Serie. Egal wie kompliziert etwas ist, Tony hat es im Handumdrehen raus und schlägt so jeden Schurken in die Flucht. Dadurch verliert Tony schon nach nur wegen Folgen vor allem die Sympathie der männlichen Zuschauer.

Denn auf der anderen Seite gibt es natürlich auch männliche Charaktere. Leider werden sie allesamt als recht einfach, dämlich, schusselig oder unfähig auf die eine oder andere Art und Weise dargestellt. Am schlimmsten ist es Alain – Tonys Partner. Der hat sich natürlich schon von Anfang an Hals über Kopf in den blonden Rotschopf Tony verliebt. Dass sie ihn wie ein kleines Kind behandelt (und er sich als erwachsener Mann auch so verhält) führt dazu, dass kurz vor Staffelende auch ein Heiratsantrag gekonnt von Tony abgelehnt wird, so dass junge Mädchen lernen nicht zu schnell ja zu sagen und wie man sympathisch einem naiven jungen Mann einen Korb gibt.

Lediglich die Tierwelt kommt noch besser weg als die Männer. Und so ist Tonys eigentlicher Partner ihre Katze. Die ist nicht gerade Tims Struppi und trägt auch meist zu Ärger bei, rettet aber die eine oder andere Situation.

Zumindest aber gibt es einen guten Bösewicht. Madame (wie könnte es anders sein, als eine Frau hier zu haben) Lapin taucht alle Folgen nach mal wieder in der einen oder anderen Verkleidung auf um Tony die Suppe zu versalzen. Jedoch ist sie leider nicht gerade von der Sorte, die auch einen Plan mal bis zum Ende durchdenken und so hat Tony am Ende von jeder Folge den Sieg auf ihrer Seite.

Doch es gibt auch einiges positives zu sagen, dass keinesfalls einfach unter den Teppich der 90er Jahre gekehrt werden sollte. Für ihr Alter sieht die Serie recht hübsch aus und das Flair des alten Paris kommt sehr schön rüber. Nach und nach kommen zeitlich entsprechend neue Erfindungen der Zeit hinzu, die irgendwie mit in die Geschichte gepackt werden und natürlich bei jeder Lösung eines Falls hilfreich sind.

Haupthandlungsort ist die Redaktion von La Voix de Paris, in der Tony arbeitet. Alles was sich hier abspielt hat mir meist am besten gefallen, da hier viele Charaktere zum Zug kommen und nicht alles nur an Tony aufgehängt wird. Leider wird die Chance als großes Team zu arbeiten nur selten gezeigt und genutzt und so ist bei Außenmissionen eigentlich nur immer Schoßhund Alain zur Stelle.

Schaut man eine Folge pro Woche, wie das damals von den Produzenten geplant war, so macht die Serie über längere Zeit Spaß. Jede Folge ist in sich abgeschlossen und nur wenige Folgen greifen Geschehnisse aus anderen Folgen auf. Dadurch war es damals auch nicht schlimm wenn man mal eine Folge verpasst hat. Das merkt man aber noch stärker wenn man alle 26 Folgen der ersten Staffel hintereinander schaut. Die Handlung varriert zwar vom Aufbau, aber verläuft immer nach dem gleichen Muster. Ein langweiliger Fall landet in der Redaktion, Tony und Alain düsen losen ohne wirklich einen Schimmer zu haben, eine kleine langweilige Verfolgungsjagd bevor dem Gauner ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde, und am Ende hat es Tony wieder allen gezeigt.
Durch dieses Muster wird es mit der Zeit doch etwas zäh und die 26 Folgen können sich etwas ziehen. Jedoch muss man sagen, dass jede Geschichte unterhaltsam und auch teils witzig gemacht ist.

Die deutsche Synchronisation ist auch recht gelungen und vor allem Alain und Mr Chaileau haben mir sehr gut gefallen, wobei auch Tonys Stimme sehr gut ausgewählt wurde. Auf der deutschen KaufDVD ist leider keine Originaltonspur dabei, so dass ich nichts zur japanischen Synchronisation sagen kann.

Die Musik ist Geschmackssache. Wer Blues mag, der wird hier und da auch auf seine Kosten kommen. Der Titelsong „We are going to Paris“ von Simona Patitucci ist ein Ohrwurm, den ich allerdings nach der 10. Folge gerne übersprungen habe. Er passt aber gut zur Serie und auch zum Rest des Soundtracks, der allerdings nicht sehr Facettenreich ist.

Empfehlen kann ich diese erste Staffel, die leider ohne Cliffhanger endet, jedem Mädchen, dass gerne Serie mit starken Frauen sieht. Tony enttäuscht auf diesem gebiet nicht und ist ein tolles Vorbild in so mancher Hinsicht. Männern, die gerne Serien aus ihrer Jugend schauen und ein Faible für 80er und 90er Jahre Animes haben könnten auch glücklich werden, wobei es durchaus besseres in den 80ern und 90ern gab. Hier geht es dann wirklich mehr um Nostalgie, als um den tatsächlichen Wert der Serie. Neulinge im Animebereich müssen Tonys Abenteuer nicht gesehen haben und sollten lieber Conan schauen. Auch sehr episodisch, aber ein weitaus höherer Unterhaltungswert in Sachen Krimi-Anime.
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