Die Beschreibung klang vielversprechend. Das Kaleidoskop im Abspann ließ ein interessantes Konzept erwarten, bei dem Facetten der Hauptfigur aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet würden. Das hätte eben auch indirekt über diejenigen erfolgen können, mit denen sie in Kontakt steht, so daß sie (wie auch der Zuschauer) aus dem Wissen und Verhalten anderer Stück für Stück Wissen über sich selbst zurückgewinnt, bis das Bild komplett ist.
Nach sechs Folgen muß ich leider sagen, daß davon bisher kaum etwas eingelöst wurde. Im Gegenteil. Das Ganze ist nach meinem Dafürhalten höchst billig gemacht. Es gibt kaum Handlung. Neben Alltagsnichtigkeiten finden hauptsächlich Dialoge statt, die sich um die Gefühle der männlichen Charaktere drehen. Das an sich wäre nicht schlimm, nichts gegen Anime vom Typ »character driven«, aber hier wirkt das alles nur aufgesetzt und überdramatisiert. Die Atmosphäre ist künstlich auf mysteriös getrimmt, denn die Hauptperson zeigt kaum Bestrebungen, etwas über ihre Situation zu erfahren - geschweige denn diese zu ändern. Statt dessen beschränkt sie sich darauf, sich passiv-ergeben treiben zu lassen, mit großen Augen in die Umgebung zu schauen und in Dialogen verhuscht Luft zu holen und ein bißchen herumzustottern. Ein Klischeebild weiblicher Hilflosigkeit.
Fazit:
Bisher eine Riesenenttäuschung und einer der wenigen Anime, die mich der Hauptfigur gegenüber wirklich aggressiv gemacht haben. Wer auf derartig verhuscht-hilflose Typen steht oder selbst so eine Persönlichkeit aufweist und darauf wartet, daß der Prinz in schillernder Rüstung auf weißem Pferd die »damsel in distress« rettet, bitteschön… Dem Rest empfehle ich, zumindest abzuwarten, bis die Serie gelaufen ist. Vielleicht gibt's ja noch eine Wende, die alles wieder rausreißt, aber ich bezweifle es stark.
Nach sechs Folgen muß ich leider sagen, daß davon bisher kaum etwas eingelöst wurde. Im Gegenteil. Das Ganze ist nach meinem Dafürhalten höchst billig gemacht. Es gibt kaum Handlung. Neben Alltagsnichtigkeiten finden hauptsächlich Dialoge statt, die sich um die Gefühle der männlichen Charaktere drehen. Das an sich wäre nicht schlimm, nichts gegen Anime vom Typ »character driven«, aber hier wirkt das alles nur aufgesetzt und überdramatisiert. Die Atmosphäre ist künstlich auf mysteriös getrimmt, denn die Hauptperson zeigt kaum Bestrebungen, etwas über ihre Situation zu erfahren - geschweige denn diese zu ändern. Statt dessen beschränkt sie sich darauf, sich passiv-ergeben treiben zu lassen, mit großen Augen in die Umgebung zu schauen und in Dialogen verhuscht Luft zu holen und ein bißchen herumzustottern. Ein Klischeebild weiblicher Hilflosigkeit.
Fazit:
Bisher eine Riesenenttäuschung und einer der wenigen Anime, die mich der Hauptfigur gegenüber wirklich aggressiv gemacht haben. Wer auf derartig verhuscht-hilflose Typen steht oder selbst so eine Persönlichkeit aufweist und darauf wartet, daß der Prinz in schillernder Rüstung auf weißem Pferd die »damsel in distress« rettet, bitteschön… Dem Rest empfehle ich, zumindest abzuwarten, bis die Serie gelaufen ist. Vielleicht gibt's ja noch eine Wende, die alles wieder rausreißt, aber ich bezweifle es stark.