Travas

Für Lillia ist Travas lediglich der Freund ihrer Mutter Allison: ein Soldat aus Sou Beil, der für die örtliche Botschaft seines Landes in Roxche arbeitet und ganz in der Nähe ihrer Wohnung lebt. Spätestens aber, als er am heißen Tee nippt, wird klar, dass sich hinter ihm niemand geringeres als Wilhelm Schultz verbirgt.

Rein äußerlich mit seinen schwarzen Haaren und der Brille kaum wiederzuerkennen, wissen lediglich Allison und seine engsten Freunde Carr Benedict und Fiona sowie deren Kinder davon, wer wirklich hinter ihm steckt, während seine Tochter Lillia annimmt, ihr Vater wäre kurz vor ihrer Geburt bei einem Zugunglück gestorben. Weshalb unter keinen Umständen die Wahrheit ans Licht kommen darf, selbst unter widrigsten Gegebenheiten. Was auch mit seiner Tätigkeit in Verbindung steht, denn Travas arbeitet nun für den sou-beilischen Geheimdienst und hat die Führung über eine eigene Einheit übernommen. Seiner Tochter gegenüber Gefühle zu zeigen, ist somit untersagt, was regelmäßig an ihm nagt, wenngleich er es bestmöglich zu unterdrücken vermag. So bietet sich ihm wenigstens die Gelegenheit als der Freund ihrer Mutter ihr möglichst nahe zu sein. Dass sie nun aber zusätzlich noch häufig in seine Arbeit mehr oder weniger unfreiwillig involviert wird, gefällt ihm naturgemäß gar nicht.

Unter den Fittichen von Oskar Whittington, dem Vater von Allison, ist aus ihm ein respektierter Mann geworden, der mit den wichtigsten Aufgaben des Landes betraut wird, aber immer noch insbesondere durch seine bemerkenswerte Intuition und Auffassungsgabe hervor sticht.

Quelle: www.anisearch.de/character/11016