Izumi

Izumi hat geschworen über ein kleines Dorf, in dem nur noch Kinder leben, zu wachen, obwohl sie selbst noch ein halbes Kind ist und noch wenig echte Kampferfahrung hat. Ihre Selbstdarstellung fällt dagegen weitaus pompöser aus – sie bezeichnet sich selbst als Samurai des Kriegsgottes, Verfechter der Gerechtigkeit und Beschützerin der Schwachen. Den verbalen Teil eines Duells hat sie voll drauf, ihre Hand am Schwertknauf zittert jedoch, wenn sie einem starken Gegner gegenüber steht. Im Eingestehen von Schwächen hat sie genauso große Defizite wie im Bitten um Hilfe, denn dafür ist sie viel zu stolz, doch letztlich drängt sie sich dann doch Annelotte als Schülerin auf. Diese verfällt dabei unwillkürlich in eine Imitation der Trainingsmethoden von Alleyne, die ihr selbst einst einige Lektionen erteilte, einschließlich des patentierten Punktesystems.

Izumi lernt von ihr, ihre Selbstsicherheit, die sie in ihren Worten ausdrückt, auch durch Taten sprechen zu lassen, so dass sie bald keinerlei Unsicherheit mehr im Kampf aufzeigt. Ihre mangelnde Erfahrung und die noch nicht ausgereifte Technik macht sie so durch Mut und Willenskraft wieder wett. Von ihrem Stolz kann sie dennoch nicht ganz lassen, denn als Maria, die vor ihr das Dorf beschützt hat, kurzzeitig zurückkehrt, zeigt Izumi ganz offen ihren Neid und ihre Missgunst, dass sie nun nicht mehr im Mittelpunkt steht. Darin drückt sich aber auch ihre Verbundenheit zu den Kindern aus, für deren Wohlergehen sie alles in die Waagschale werfen würde, was man auch an ihrem freundschaftlichen Umgang mit ihnen sieht.

Quelle: www.anisearch.de/character/27758