Danpei TANGE

Das Geld, was er verdient, wird in Alkohol investiert, er hat keine Perspektive im Leben und ist somit ein Kerl, der nur in den Tag hinein lebt. Dabei war sein Leben einst so verheißungsvoll. Er war einst Boxer, der es aber nie zu einer ruhmreichen Karriere brachte, denn man kannte ihn für seine energische Kampfweise, wonach er sich dann auch irgendwann das Auge so sehr verletzte, dass er nun eine Augenklappe tragen muss. Die Folge dessen war, dass er das Boxen aufgeben musste. Anschließend wagte er sich an eine Karriere als Boxtrainer, doch auch hier scheiterte er, weil seine Schüler ihn irgendwann nicht mehr haben wollten. Ihnen fehlte jeglicher Biss, sodass keiner seiner Schüler es jemals zu einem Champion brachte. Das Boxen ist seine große Leidenschaft, doch wegen eines Tumultes, das er verursachte, verlor er seine Lizenz und ist auch seither nicht mehr gern gesehen in der Japanese Boxing Association.

Alles soll sich ändern, als er auf der Straße einem jungen Vagabunden begegnet. Anfangs will er nur Geld von ihm, um sich Alkohol kaufen zu können, sieht dann allerdings zu, wie er gegen eine Gang kämpft. Als er ihn kämpfen sieht, funkeln plötzlich seine Augen wieder auf. Er sieht sie, die Perspektive, die er verlor und einen Champion. Mit Joe hat er aber seine Augen auf wen gerichtet, der unglaublich schwer zu kontrollieren ist. Er ist ein Einzelgänger, der sich nicht vorstellen kann, sich von jemandem trainieren zu lassen und schon gar nicht bei wem für eine längere Dauer Rast zu machen.

Tange ist aber ein äußert zielstrebiger Mann, der sich seinen Traum, in Form von Joe, nicht einfach nehmen lässt. Er schuftet sich fast zu Tode, nur um Joe bezahlen zu können - dieser lässt sich von Tange fürs Boxtraining bezahlen. Tief im Inneren glaubt er, eine Leidenschaft fürs Boxen in Joe zu erkennen. Er erkennt nämlich das große Potential und kämpft darum, das Interesse in Joe zu erwecken. So schützt er mit seinem eigenen Körper Joe, damit dieser nicht verletzt wird, springt als Beschützer von ihm ein, um ihn aus Konflikten mit der Polizei retten zu können und schickt ihm, als er in die Untersuchungshaft kommt, Zettel, die er für sein Training nutzen soll. Es ist ein harter Kampf für Tange, doch er sieht in Joe eben auch seinen eigenen Traum. Er will ihn groß machen, ihn zu einem Champion machen, weswegen er eben bereit ist, alles für ihn zu opfern. Letztendlich schafft er es auch, Joes Leidenschaft zu entfachen, wonach er auch dessen Trainer wird.

Tange profitiert aus seinen vergangenen Tagen als Boxer und wo er selber Trainer aktiv war und kann sehr gut das Wissen an Joe weitergeben. Er ist alles andere als wohlhabend, was oftmals zu Problemen führt. Gerätschaften müssen oftmals nach Beschädigung mehrfach repariert werden und weil sein Boxverein neben ihm nur Nishi als Mitglied hat, kann er Joe keinen wirklichen Sparringpartner bieten. Tange versucht aber jede Rolle einzunehmen, damit es seinen Boxern an nichts fehlt.

Als Trainer kann er unglaublich streng sein. Ein Trainingsplan, das er seinen Schülern erstellt, ist meistens sehr hart, gleichzeitig erwartet er stets Bestleistungen. Man kann sich aber eben auch auf ihn verlassen. Jederzeit ist er bereit, alles für seine Schützlinge zu tun und nimmt auch so etwas wie die Vaterrolle in Joes Leben ein. So wird es auch Joe, der die Eigenheiten Tanges wie kein anderer kennt. Er kennt den Pessimisten, der vor einem starken Gegner immer extrem nervös wird. Und er weiß auch, dass wenn er sehe gute Laune hat, oftmals etwas zu verbergen hat. Er weiß aber auch, dass Tange ein unvergleichlich herzlicher Mann ist, der zwar nicht wohlhabend ist, aber einem alles bieten möchte.

Quelle: www.anisearch.de/character/44066