Joe Junior GIBSON

Mit dem Baseball spielen begann er eigentlich nur, um seinen Vater in dessen geliebter Sportart zu schlagen. Wegen seines Vaters verbrachte er ein paar Jahre in Japan, aber er konnte sich in diesem Land nie einleben. Joe Gibson tötete mit einem Deadball einen anderen Spieler und eben deswegen wurde Junior in seiner Klasse immer gehänselt, indem man ihn Papierkugeln an den Kopf warf. Da sein Vater sich aber weigerte dieses Land zu verlassen, zerbrach auch noch dessen Familie, weswegen Junior seine Mutter und seine Schwester verlor. Die Schuld für diese Trennung gibt er einerseits seinem Vater und andererseits Shigeharu, also der Spieler, der durch den Deadball starb. Wegen dieser vergangenen Erlebnisse sieht er auf dieses Land herab, am liebsten ist es ihm, wenn er so wenig wie möglich mit Japanern zu schaffen hat.

Nun kommt Goro Shigeno, Shigeharus Sohn, nach Amerika, um dort in der Major League zu spielen, was Junior missfällt. Denn schon alleine dadurch, dass er mit Shigeharu verwandt ist, macht die beiden zu Feinden. Nichts lässt Junior unversucht, um ihn aus diesem Land zu bekommen, da beide Baseballspieler sind, sind sie auch dort starke Rivalen. Denn Junior ist ein Batter, da er so unglaublich talentiert ist, darf er nicht selten in wichtigen Momenten, wo ein Punkt spielentscheidend sein kann, gegen den gegnerischen Pitcher antreten. Selbst die besten Pitcher haben große Probleme damit diesen Spieler rauszuwerfen, denn schon nach kurzer Zeit kann er sich an die Würfe des gegnerischen Pitchers gewöhnen. Zudem ist er auch noch beidhändig trainiert, er kann sich also gegen Linkshänder und auch Rechtshänder behaupten, auch wenn seine bevorzugte Wahl die rechte Seite ist, so kann er auf der linken Seite zumindest die Fastballs der Gegner besser treffen.

Junior hat einen recht schweren Charakter, da er von seinem Vater so enttäuscht wurde und Baseball nur spiet, um ihn in dessen geliebter Sportart zu schlagen, öffnet er sich nicht vielen Menschen. Viel eher spielt er nur, um andere zu bezwingen, ihm fehlt die Leidenschaft beim Spielen, was vor allem dann zu sehen ist, wenn seine Mannschaft hoffnungslos zurückliegt. In solchen Situationen gibt er lieber auf, anstatt seine Mannschaft zum Weiterspielen zu animieren.

Auch wenn er vorgibt seinen Vater nicht zu mögen, so ist das nicht ganz richtig. Zwar versucht er ihm in gewisser Weise auszuweichen, doch eigentlich will er Kontakt zu ihm haben. Vor allem in schweren Momenten bräuchte er einen Menschen, der ihm beisteht.

Anfangs hasst er Goro förmlich, doch muss er schnell einsehen, dass er zumindest kein schlechter Pitcher ist. Als einer der wenigen, der es geschafft hat Junior rauszuwerfen, sieht er ihn als seinen Rivalen an, daher genießt er später die Duelle mit Goro förmlich. Vor allem, weil er einer der wenigen Spieler ist, der einen 160km/h Ball werfen kann und auch noch den Mut hat sich dem gegnerischen Spieler nur mit diesem Wurf entgegenzustellen. Er gibt es nicht gerne zu, aber Goros starker Wille hat auch ihn dazu bewegt mehr Freude beim Spielen zu empfinden. Wenn er anfangs also noch aus niederen Beweggründen mit dem Spielen begonnen hat, so entfacht Goro, aber auch sein Vater, der einen ähnlich starken Willen wie Goro hat, seine Leidenschaft für diesen Sport.

Quelle: www.anisearch.de/character/614