Shin’ei NOUZEN

Shinei Nouzen ist unter vielen Namen bekannt: Sein Codename lautet »Undertaker«, hinter vorgehaltener Hand gilt er als der »Sensenmann«, seine Freunde aus der Spearhead-Division nennen ihn »Shin« und für seine Feinde, die Legion, ist er »Báleygr«. Nachdem erst seine Eltern und dann sein älterer Bruder Shurei im Krieg gegen die Legion gefallen sind, trat er mit elf Jahren den Dienst in der Armee von San Magnolia an. In seinem kurzen Leben hat er schon viele Schlachtfelder gesehen, denn durch seine besonderen, zum Teil auch übernatürlichen Fähigkeiten, ist er schnell zum Kommandanten aufgestiegen. Am liebsten begibt er sich in den Nahkampf mit seinen Gegnern, deswegen ist sein Juggernaut mit Hochfrequenzklingen anstelle von Maschinengewehren ausgestattet. Zu Beginn der Geschichte befehligt er das Spearhead-Squadron, eine Einheit, die nur aus Sechsundachzigern besteht und die stets hohe Verluste verzeichnet, da sie an vorderster Front die gefährlichsten Missionen ausführt.

Als ihr Anführer ist Shinei gut darin, seine Emotionen zu kontrollieren – so gut, dass er als unnahbar und stoisch gilt, selbst unter seinen Kameraden. Gegenüber seinen Vorgesetzten und den Handlern, mit denen er regelmäßig in Kontakt steht, ist er kurz angebunden und hört nur bedingt auf deren Befehle. Wie die meisten Ausgestoßenen hat er für die »weißen Schweine« der Republik nicht viel übrig, deswegen kommt ihm der Ruf, seine Handler regelmäßig in den Wahnsinn zu treiben, nur gelegen.

Hinter dieser Fassade ist Shinei jedoch ein selbstloser Mensch, der sich für seine Mitstreiter aufopfert und es übernimmt, für sie alle schwierigen Entscheidungen zu treffen. Dadurch, dass er schon als Kind die Stimmen der Toten in der Legion hören konnte, hat er im Kampf zwar einen unschätzbaren Vorteil, gleichzeitig spürt er die psychische Belastung, die dadurch entsteht, immer mehr. Er vergisst niemals einen Gefallenen und trägt ihre Namen in einer Kiste mit sich, wo immer er hingeht. Ein Leben abseits der Frontlinien kann er sich nicht vorstellen und auf Grund seines Aussehens, das ihn klar als Sechsundachziger kennzeichnet, ist das auch unmöglich. In seiner Freizeit liest er Bücher, vor allem mit philosophischer oder militärischer Thematik.

Die Beziehung zu seinem verstorbenen Bruder ist schwierig. Die Narbe am Hals, die er von ihrer letzten, realen Begegnung davongetragen hat, verbirgt er stets unter einem Halstuch. Mit der Zeit schafft er es, zu Raiden, Anju, Theo und Kurena eine tiefere Freundschaft aufzubauen. Seine Beziehung zu Lena ist zu Beginn distanziert, doch durch ihre regelmäßigen Gespräche und sie Tatsache, dass sie sich weigert, die Mitglieder des Squadron aufzugeben, erkämpft sie sich langsam aber sicher seinen Respekt, bis sie einen ganz speziellen Platz in seinem Herzen einnimmt.

Quelle: www.anisearch.de/character/99999