Ross SYLIBUS

Ross wird vom »Earth Chicago Police Department« an das »Martian Police Department« versetzt. Die Versetzung beruht auf einem Vorfall mit einem Killer-Androiden, bei dem seine Kollegin Jennifer ums Leben kam und er eine schwere Schusswunde am rechten Bein davon trug. Mit Hilfe eines künstlichen Ersatzes kann er seine Arbeit weiter ausführen. Täglich muss er sich eingestehen, dass er den verhassten Robotern immer ähnlicher wird (im späteren Verlauf der Serie erhält Ross eine weitere Prothese). Das tief eingebrannte Ereignis mit seiner getöteten Kollegin verfolgt ihn sogar bis in seine Träume und lässt ihn morgens schweißgebadet erwachen. Sein neuer Chef Larry vom »MPD« legt ihm nahe sich nicht von seinen Gefühlen gegen die Roboter leiten zu lassen, weil auf dem Mars Roboter zum Alltag gehören und er sich mit ihnen zwangsläufig auseinandersetzen muss.

Schon bei seiner Ankunft auf dem Mars bekommt Ross einen kleinen Vorgeschmack, was die künftige Zusammenarbeit mit dem Wildfang Armitage, seiner neuen Partnerin, mit sich bringt. Beim »MPD« wird Ross freundlich aufgenommen und lernt dort zwei weitere neue Kollegen, Eddie und Chris, kennen. Zusätzlich erhält Ross einen neuen Dienstwagen, einen Ferrari mit automatischer Gangschaltung, da er sich aber ungern der Maschine aussetzt, legt er lieber persönlich die Gänge ein. Nicht einmal einen Tag dort und schon wird er in den neuen Fall, den er hautnah erlebt hat, mit einbezogen. In der Zeit auf dem Mars teilt er sich mit Kollegin Armitage ein solides Appartement mit der Zimmernummer 5001 in der 12. Etage. Armitage und Ross werden schnell ein Team, obwohl er mit ihrer recht stürmischen, direkten Art erst umzugehen lernen muss; aber Ross ist auch nicht auf den Mund gefallen.

Ross Abneigung gegen die Roboter ist ihm nicht zu verdenken und er glaubt auch nicht an ein Zusammenleben von Mensch und Roboter. Es ist nun kein genereller Hass, aber er möchte keinen näheren Kontakt zu ihnen haben - zu ihnen, die keine Menschen sind. Ross hat die Nase voll von menschlichen Robotern oder Cyborgs. Die Äußerungen tätigt er im Beisein von Armitage - Ross ahnt nicht, dass Armitage nicht aus Fleisch und Blut besteht. Unwissentlich verletzt er Armitage mit seinen Aussagen, doch langsam dämmert es ihm, dass Armitage selbst kein Mensch ist. Seine Haltung ändert sich durch Armitage. Durch die intensiven Ermittelungen erkennt Ross, dass seine Vorurteile leicht ins Wanken geraten. Ross realisiert, dass zum Menschsein mehr gehört, als aus Fleisch und Blut zu bestehen, sondern die Gefühle zählen, die einem entgegen gebracht werden. Für Ross ist Armitage keine Maschine, sondern jemand, der ein Recht auf Leben hat; zudem wächst sie ihm mehr und mehr ans Herz. Ob Mensch oder Maschine, Ross folgt seinen Gefühlen, die er für Armitage schwer in Worte fassen kann. Nur eines ist gewiss, dass er an Armitages Seite kämpft und sie nicht im Stich lässt. Dafür muss Ross, der sonst die Vorschriften immer eingehalten hat, diese biegen und sogar brechen.

Hintergrundinformationen zu den »Thirds«: siehe bei => Asakura

Quelle: www.anisearch.de/character/19794